Jahresausflug der Handwerker- & Gewerbegemeinschaft Waldesch e.V. nach Thüringen
Bereits zweimal hatten wir wegen Corona unseren Jahresausflug verschieben müssen, aber jetzt war es endlich soweit! Pünktlich um 07:00 Uhr starteten wir am Freitag, den 30.06. zu unserem Wochenendausflug nach Thüringen. Auf halber Strecke legten wir in einer Regenpause unseren traditionellen Frühstücksstopp ein und trafen mittags an der Gedenkstätte und ehemaligen Nato-Beobachtungsposten „Point Alpha“ an der früheren innerdeutschen Grenze ein.
Frühstückspause, (teilweise) im Regen
Bei einer interessanten Führung durch den Gesamtkomplex und dem Museum wurde uns die deutsch-deutsche Geschichte eindrucksvoll präsentiert: die Konfrontation der beiden Machtblöcke im Kalten Krieg, der Aufbau der Grenzanlagen, aber auch militärische Abläufe sowie das Leben an und mit der Grenze aus Sicht der Bevölkerung.
Gedenkstätte Point Alpha
Nachmittags erreichten wir dann unser Tagesziel Bad Salzungen, wo wir unser Hotel – direkt am See gelegen – bezogen und uns dann im feudalen Ambiente des Kurrestaurants zum Abendessen trafen. Später ließen wir den Tag gemütlich am See ausklingen.
Abendessen im Kurrestaurant Bad Salzungen
Am nächsten Morgen fuhren wir erwartungsvoll zum nahe gelegenen Erlebnisbergwerk Merkers, wo wir eine Reise durch die „Welt des weißen Goldes“ gebucht hatten. Nach einer humorvollen Einweisung durch unseren Bergwerkführer Maurice fuhren wir erstmal im superschnellen Fahrstuhl 500 m unter die Erde – um uns herum nur noch Salzgestein. Mit der „Wilden 13“ einem Pritschenwagen ging es dann in rasanter Fahrt immer tiefer hinein in das riesige Höhlensystem, wo Maurice uns im Salzbergwerk-Museum unterhaltsam und humorvoll die Arbeit unter Tage näher brachte. Wer dachte, das Museum im Bergwerk sei schon eine riesige Höhle unter der Erde, der staunte nicht schlecht, als wir dann in den unterirdischen Konzertsaal einfuhren, wo wir in einer riesigen Halle mit Musik und Lightshow ein kleines Konzert im Salzbergwerk erleben durften. Unsere nächste Station war der legendäre Goldraum, wo zum Ende des 2. Weltkrieges das Gold der Reichsbank versteckt wurde. Hier erzählen Fotos, historische Dokumente und Relikte, wie die Amerikaner das Gold entdeckten und abtransportierten. Dann inszenierten Maurice und unser Fahrer eine Sprengung unter Tage für uns – während wir sicher auf unser „Wilden 13“ saßen und die Aktion auf einer Videoleinwand verfolgten. Als abschließenden Höhepunkt betraten wir in 800 m Tiefe staunend eine kleine Salzgrotte mit riesigen Salzkristallen, die im wechselnden Farbenspiel leuchteten und uns wie in einem Traum aus 1001 Nacht fühlen ließen. Erst als wir wieder draußen vor den Toren des Erlebnis-Bergwerkes standen, wurde uns bewusst, dass wir über 3 Stunden in den Tiefen des Bergwerkes verbracht hatten.
Erlebnisbergwerk Merkers
Der berühmte Goldraum im Bergwerk
Die Kristallhöhle
Nach einem kurzen Abstecher in die Altstadt von Schmalkalden ging es zurück nach Bad Salzungen, wo wir uns nach einem gemeinsamen Abendessen auf dem Stadtfest mit Live-Musik auf 4 Bühnen vergnügten. Natürlich gehört zu einer Fahrt nach Thüringen auch eine Besichtigung der Wartburg, heute UNESCO-Weltkulturerbe, wo die Heilige Elisabeth wirkte und Martin Luther die Übersetzung des Neuen Testamentes verfasste.
Wartburg
Wir verbrachten hier den Sonntagmorgen und machten uns dann gut gelaunt und noch unter dem Einfluss all der schönen und interessanten Erlebnisse auf die Rückfahrt. Bei Limburg, schon wieder ganz in der Nähe von Waldesch, beendeten wir mit einem gemeinsamen Abendessen unsere Tour nach Thüringen.
Abschlussessen bei Limburg