Handwerk- und Gewerbegemeinschaft Waldesch e.V.

Jahresausflug am 06.09.2015

Bei schönem Wetter und mit guter Laune ging es pünktlich um 8.00 Uhr, mit dem Bus unter bewährter „Lenkung“ von Hans, los zu unserem diesjährigen Zielort Idar-Oberstein.

Nach einer guten Stunde haben wir mit Fahrt über den Hunsrück einen schönen Rastplatz an der B 421 angefahren. Dort konnte sich bei einem reichhaltigen Frühstück, angefangen von verschiedenen Wurstsorten über Käse, kleine Tomaten bis zu Marmelade und Nutella, gestärkt werden.

Dazu gab es schönen heißen Kaffee. Wer wollte bekam auch schon flüssiges Brot.

Nach dieser Stärkung ging es weiter nach Idar-Oberstein zu unserem ersten Stop, dem Kupferbergwerk in Fischbach.

Hier angekommen, musste man noch eine kleine Anhöhe bis zum Bergwerkseingang erklimmen. Dort wurden wir dann mit Helmen ausgestattet bevor in den Berg „eingefahren“ wurde. Nach dem Gang durch den alten Stollen sieht man schon nach kurzer Zeit im Inneren die Weitung. Sie auf einmal zu übersehen ist unmöglich, da es bald auf, bald nieder, nach rechts und links geht. Über 100 Meter weit von Ost nach West kann man Wandern. 25 bis 30 Meter beträgt die Breite und bis 25 Meter die Höhe. Nach einer einstündigen, eindrucksvollen Führung hatte uns die Erdoberfläche wieder.

Nun ging es aber weiter nach Idar-Oberstein zur Besichtigung des Industriedenkmals Jakob Bengel bevor wir uns dem Ort widmen konnten. In der historischen Ketten- und Bijouteriefabrik Jakob Bengel wurden wir in die Zeit der mechanischen Produktion des Unternehmens (von 1870 bis 1990) geführt. Dabei wird neben der Produktion auch die wirtschaftliche Entwicklung, die Sozialstruktur und die Arbeitsbedingungen dieser Zeit eindrucksvoll präsentiert.
In der Maschinenhalle stehen 40  Kettenmaschinen – zum größten Teil selbst gebaut – die älteste ist über 100 Jahre alt. Mit den technisch gepflegten und operationell einsetzbaren Maschinen werden auch heute noch Ketten produziert. Während der sehr interessanten Führung wurden einige Kettenmaschinen und die Friktionsspindelpresse in Betrieb genommen und erläutert. Die laufenden Maschinen gestatten, Arbeitsweisen und technische Abläufe nachzuvollziehen.

Zur besten Kaffeezeit endete die Führung sodass wir nun Idar-Oberstein angehen konnten. Einige nahmen das mit der Kaffeezeit wörtlich und suchten sich entsprechende Lokalitäten um sich für die Besichtigung von Idar-Oberstein zu stärken. Andere begaben sich direkt auf den Weg zur Felsenkirche und stiegen zu Schloss Oberstein hinauf. Vor hier hatte man einen schönen Blick über den Ort.

Mit den neu gewonnenen Eindrücken von Ort und Schloss trafen wir uns alle wieder in der Schlossschänke zu zünftigem Idar-Obersteiner „Spießbraten“ oder anderen kulinarischen Genüssen. Gegen 20.00 Uhr sind wir in Waldesch eingetroffen, mit dem Gefühl einen sehr schönen Tag erlebt zu haben.

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